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Paolo Roversi
Broschiertes Buch
Die linke Hand des Teufels
Kriminalroman. Deutsche Erstausgabe
Übersetzung: Rahn, Marie
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Im idyllischen norditalienischen Dorf Capo di Ponte Emilia geschieht ein Mord. Dem Opfer wurde vorab als Warnung eine menschliche Hand geschickt. Die Carabinieri des Dorfes stehen vor einem Rätsel - denn die Hand wurde zuvor jahrzehntelang heimlich in einem Kühlhaus aufbewahrt. Der junge Mailänder Journalist Enrico Radeschi wird zu den Ermittlungen in seinem Heimatort hinzugezogen und stößt bald auf Hinweise, die ihn weit in die faschistische Vergangenheit des Dorfes zurückführen. Die Jagd nach einem teuflischen Mörder hat begonnen.
Roversi, Paolo
Paolo Roversi, geboren 1975 , ist Journalist und lebt in Mailand. Für seinen Kriminalroman Die linke Hand des Teufels erhielt er den Premio Camaiore, einen renommierten Preis für Kriminalliteratur. Er gehört zu einer neuen Generation italienischer Kriminalautoren und wird von der Presse hoch gelobt. In Frankreich ist Milano Criminale für den Prix Polar nominiert.
Paolo Roversi, geboren 1975 , ist Journalist und lebt in Mailand. Für seinen Kriminalroman Die linke Hand des Teufels erhielt er den Premio Camaiore, einen renommierten Preis für Kriminalliteratur. Er gehört zu einer neuen Generation italienischer Kriminalautoren und wird von der Presse hoch gelobt. In Frankreich ist Milano Criminale für den Prix Polar nominiert.
Produktdetails
- Enrico Radeschi 3
- Verlag: List TB.
- Originaltitel: La Mano Sinistra del Diavolo
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 11. Februar 2011
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 125mm x 25mm
- Gewicht: 307g
- ISBN-13: 9783548609904
- ISBN-10: 3548609902
- Artikelnr.: 29751833
Herstellerkennzeichnung
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Das rote Halstuch der Partisanen
Dieser Roman ist der Auftakt einer Reihe um den jungen Journalisten Enrico Rovereschi, der in Mailand wohnt, für den Corriere della sera schreibt und befreundet ist mit dem dortigen Vicequestore Loris Sebastiani, der Rovereschi manchmal als …
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Das rote Halstuch der Partisanen
Dieser Roman ist der Auftakt einer Reihe um den jungen Journalisten Enrico Rovereschi, der in Mailand wohnt, für den Corriere della sera schreibt und befreundet ist mit dem dortigen Vicequestore Loris Sebastiani, der Rovereschi manchmal als Sachverständigen in Computerproblemen um Hilfe bittet.
Rovereschi ist in Campo die Ponte Emilia aufgewachsen, wo der Haupterzählstrang des Romans spielt. Er muss während des Urlaubs im Haus seiner Eltern die Katze füttern. In der Wohnung nebenan ist der Maresciallo Boskovic eingezogen, der sich ein Gürteltier namens Gatsby als Haustier hält, und in der Kaserne der Carabinieri mit dem etwas schwerfällligen Brigadiere Rizzitano zusammenarbeitet. Diese Konstellation gibt immer wieder Raum für humorvolle Situationen.
In Mailand wird eine weibliche Leiche gefunden, Vicequestore Sebastiani zieht Rovereschi hinzu, der dafür mehrmals zwischen Mailand und Campo di Ponte hin und her fahren muss. Dieser Handlungsstrang plätschert so dahin und zieht sich ziemlich in die Länge und es will nicht wirklich klar werden, wozu er überhaupt führen soll. Seine Auflösung wirkt auf mich leider etwas aufgesetzt und simpel.
Dieser langatmige Zwischenteil ließ mich einerseits etwas irritiert zurück, andererseits passt genau das zu der langen Hitzeperiode, die das Leben allgemein langsamer und träger macht.
Die Ermittlungen der Morde an zwei alten Männern in Campo die Ponte, denen als Warnung abgehackte Hände in den Briefkasten gelegt wurden, führen zeitlich weit zurück, in ein düsteres Kapitel in Norditalien, in die Zeit der Repubblica di Saló, um 1943, wo Benito Mussolini Staatschef war und eine italienische SS gebildet hat, die Partisanen und Zivilbevölkerung blutig bekämpft hat. Am 25.4.1945 kam es zu einem Aufstand der Nationalen Befreiungsfront der Partisanen Norditaliens. Während diesen Unruhen versteckten sich SS Angehörige, wechselten das Hemd, und kamen, nachdem sich die Wogen geglättet hatten mit dem rote Halstuch der Partisanen zurück, um sich eine neue Identität aufzubauen.
Ich musste mich etwas in die historischen Hintergründe einlesen, bis ich alles verstehen konnte, finde aber, dass sich das durchwegs gelohnt hat.
Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor die sommerliche Stimmung rüberbringen kann. Die Figuren sind alle sehr detailreich, liebevoll schrullig gezeichnet. Die südliche Leichtigkeit kommt ebenso wenig zu kurz wie die Vorliebe für gute Küche. Ich fühlte mich bei diesem Roman mehrheitlich gut unterhalten und habe etwas erfahren über ein mir bisher unbekanntes Kapitel europäischer Geschichte.
Was ich etwas gewöhnungsbedürftig finde, ist die Tatsache, dass die Hauptpersonen alle Männer sind. Wenn Frauen vorkommen, sind sie entweder tot, weinen, wischen Tische ab, oder sie sind im Bett mit einem Kerl. - Machos eben, wie es das Klischee der Männerwelt in Italien so will.
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Mord unter italienischer Sonne
Der freie Journalist Enrico Radeschi bekommt im heißen italienischen Sommer jede Menge zu tun: in seinem Geburtsort, dem Dorf Capo di Ponte Emilie, wird eine Hand gefunden, kurz darauf geschieht ein Mord. Gleichzeitig wird in seiner neuen Heimat, Mailand, …
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Mord unter italienischer Sonne
Der freie Journalist Enrico Radeschi bekommt im heißen italienischen Sommer jede Menge zu tun: in seinem Geburtsort, dem Dorf Capo di Ponte Emilie, wird eine Hand gefunden, kurz darauf geschieht ein Mord. Gleichzeitig wird in seiner neuen Heimat, Mailand, ebenfalls ein Mordopfer entdeckt. Sein Chefredakteur hetzt ihn zwischen beiden Orten hin und her, damit seiner Zeitung ja kein Detail entgeht.
Mit diesem Krimi legt der Autor Paolo Roversi den Auftakt zu einer neuen Ermittler-Reihe vor. Als etwas chaotisch und trotzdem sympathisch lernen die Leser mit Enrico Radeschi in diesem Fall kennen. Etwas chaotisch ist aber nicht nur Radeschi sondern leider auch der Aufbau des Buches. Auch wenn ich mit Büchern mit vielen Szenenwechseln kein Problem habe, war es für mich doch nicht gerade einfach, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen. Etwas verworren kommt die Geschichte dadurch leider daher.
Der Schreibstil des Autors ist hinsichtlich Satzbau und Lesbarkeit sehr gut, dennoch wurde ich mit dem Buch nicht warm. Insgesamt waren es mir für 315 Seiten einfach zu viele Morde, Verwicklungen, Verdächtige und vermeintliche Tatmotive. Weniger wäre hier mehr gewesen. Die langatmigen Erklärungen am Ende haben nicht gerade dazu beigetragen, das Buch mehr zu mögen.
Lediglich die wunderbar verschrobene Darstellung des Dorfes Capo die Ponte Emilia und seiner Bewohner hat dem Buch am Ende noch zu drei Sternen verholfen. Hoffentlich werden die Nachfolger etwas strukturierter, denn eigentlich hat der Autor viel Potential.
Fazit: Krimi mit italienischem Flair, aber leider vom Autoren zu viel gewollt.
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Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen, denn ich dachte ich kann einen spannenden Krimi lesen. Ich habe das Buch komplett gelesen, war jedoch am Ende echt gelangweilt. Als Roman wäre das Buch ganz gut, aber ein Krimi? Die vielen italienischen Begriffe waren nervig und die Geschichte …
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Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen, denn ich dachte ich kann einen spannenden Krimi lesen. Ich habe das Buch komplett gelesen, war jedoch am Ende echt gelangweilt. Als Roman wäre das Buch ganz gut, aber ein Krimi? Die vielen italienischen Begriffe waren nervig und die Geschichte plätscherte so ohne Höhen und Tiefen dahin. Ich fand es nicht sonderlich spannend und die Protagonisten gingen einfach nicht an mich.
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Die Sonne brennt unerbittlich auf das unscheinbare italienische Dorf Capo di Ponte Emilia an der Po-Ebene. Langeweile und Dorftratsch bestimmen den Alltag. Dennoch fühlen sich die Einwohner wohl und genießen das Landleben. Doch plötzlich kommt Schwung in die verschlafene Ortschaft: …
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Die Sonne brennt unerbittlich auf das unscheinbare italienische Dorf Capo di Ponte Emilia an der Po-Ebene. Langeweile und Dorftratsch bestimmen den Alltag. Dennoch fühlen sich die Einwohner wohl und genießen das Landleben. Doch plötzlich kommt Schwung in die verschlafene Ortschaft: der Briefträger findet eine abgetrennt Hand in einem verlassenen Haus. Die Welt der Dorfbewohner steht Kopf! Als dann auch noch zwei hinterhältige Morde geschehen und noch mehr abgetrennte Hände gefunden werden, richtet sich selbst der Blick ganz Italiens nach Capo di Ponte Emilia. Schließlich muss das Sommerloch gestopft werden.
Das Buch „Die linke Hand des Teufels“ starte mit Gemütlichkeit und Hitze. Dann nimmt das Tempo aber schnell zu. Die örtlichen Carabinieri sind jetzt gefragt. Boskovi und Rizzitano sind zwei typische Landpolizisten mit Charme und Witz. Generell ist es dem Autor Paolo Roversi mühelos gelungen, jedem Protagonisten einen einzigartigen Charakter zu verpassen. Fassettenreiche Gesichter mit Tiefgang. Ich kam oft aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus.
Einen besonderen „Wind“ bringt der Journalist Enrico Radeschi in das Buch. Er wohnt in Mailand, soll jedoch die Katze bei seinen Eltern in Capo die Ponte Emilia hüten. Mit gewieftem Spürsinn treibt er die Ermittlungen in die richtige Spur. Doch auch in Mailand wird er benötigt. Denn trotz der Hitze wird auch hier gemordet. Dieser weiterer Strang ist dem Autor wunderbar geglückt. Es kann einfach keine Langeweile aufkommen.
Der lockere Schreibstil versetzt den Leser nach Italien. Mühelos hatte ich die mediterrane Landschaft vor Augen. Mit besonderem Feingefühl und Liebe zum Detail ist einfach die Lebensfreude Italiens zu spüren. Gerade die vielen Einzelheiten und ja, schon Nebensächlichkeiten, geben der Geschichte das i-Tüpfelchen. Ich kann dieses Buch somit jedem empfehlen, der Italien, italienische Lebensart, Humor und Krimis mit Pfiff liebt!
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Ein italienischer Krimi? Oh oh. Italien und ich sind irgendwie keine Freunde. Doch die Leseprobe las sich gut, und von daher wagte ich mich in das Abenteuer.
Enrico Radeschi, von Beruf Journalist, ist gerade auf Heimaturlaub im beschaulichen Örtchen Capo di Ponte Emilia. Seine Aufgabe: Den …
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Ein italienischer Krimi? Oh oh. Italien und ich sind irgendwie keine Freunde. Doch die Leseprobe las sich gut, und von daher wagte ich mich in das Abenteuer.
Enrico Radeschi, von Beruf Journalist, ist gerade auf Heimaturlaub im beschaulichen Örtchen Capo di Ponte Emilia. Seine Aufgabe: Den Catsitter spielen, während seine Eltern im Urlaub sind. Er kommt gerade pünktlich zum Ereignis des Jahres, einer Hand im Briefkasten – „fünf Finger, eine Handfläche, ein Gelenk und dann nichts mehr“. Und kurz darauf wird der Besitzer des Hauses, zu dem der Briefkasten gehört, auch noch umgebracht. Da muss doch ein Zusammenhang bestehen – findet auch Enricos Chef, der ihn von Mailand aus auf den Fall ansetzt und sofort den ersten Artikel haben will. Doch Enricos Chef ist nicht der einzige, der etwas von ihm will. Ein guter Bekannter von der Mailänder Polizei beordert ihn zurück in die Stadt. Eine junge Frau wurde ermordet. Und so beginnt Enrico, zwischen den beiden Verbrechensschauplätzen zu pendeln …
„Die linke Hand des Teufels“ liest sich schnell und gut, der Stil ist locker und mitreißend – man spürt förmlich die drückende Hitze, die auf Italien lastet. Die Figuren sind herrlich seltsam – Radeschi mit einem uralten Motorola, das fast den Geist aufgibt, das er trotzdem nicht hergeben will; der Mann mit einem Gürteltier als Haustier und die örtliche Dorfpolizei, die ihren Kaffe am liebsten mit Schuss trinkt. Und ja, sie trinken oft Kaffee.
Atmosphärisch dicht, kann der Roman jedoch mit seiner Handlung nicht ganz überzeugen. Die Figuren, plastisch angelegt, bleiben in ihren Taten trotzdem irgendwie leblos. Das Hauptproblem liegt jedoch in den zwei verschiedenen Verbrechens-Schauplätzen des Romans, die scheinbar gar nichts miteinander zu tun haben. Was in der Planung sicherlich nach zwei sauber getrennten Geschichten aussah, die die Handlung komplexer und vielschichtiger machen sollen, entpuppt sich beim Lesen als Verwirrend. Zwar bleibt nach Abschluss des Romans (der zudem etwas plötzlich kommt) ein runder Eindruck und klarer Überblick über die Handlungsstränge zurück, doch während des Lesens gab es viele, viele Momente des „Hä?“ oder auch „Was hat denn das jetzt damit zu tun?“. Die vielen italienischen Berufsbezeichnungen und Namen taten ihr Übriges. Vermutlich wäre der Verzicht auf die parallele Handlung in Mailand und ein Ausbau der eigentlichen (und wirklich guten!) Geschichte dem Buch zuträglicher gewesen.
Fazit: Sehr italienisch. Etwas verwirrend. Aber trotzdem gute Unterhaltung, wenn man über die häufig auftretenden Momente hinwegsehen kann, in dem man als Leser wieder einmal nicht versteht, was eigentlich gerade los ist.
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